Ganz klar NEIN!

Es gibt die verschiedenste Ausführungen und Designs. In der Gestaltungsmöglichkeit von Holzhäusern gibt es fast keine Grenzen. Angefangen beim kleinen Einfamilienhaus bis hin zu einem Zuhause für mehrere Generationen mit mehreren Stockwerken. Sie sind bestimmt schon an vielen Holzhäusern vorbeispaziert, die Ihnen gefallen haben, ohne dass Sie wussten, dass es ein Holzhaus ist.

Die Druckfestigkeit von einfachen Holzarten ist fast so hoch wie die von Stahlbeton. Hochwertigere Holzarten wie zum Beispiel Buchenholz, besitzen eine Druckfestigkeit von 58-62 N/mm² und spielen damit in der gleichen Liga wie Hochleistungsbeton. Damit ist Holz auch als Baustoff für Häuser mit mehreren Stockwerken hervorragend geeignet.

Durch das geringere Gewicht wird die Unterkonstruktion bzw. das Fundament nicht so stark belastet. Holz wiegt etwa nur 25% der entsprechenden Betonmasse inkl. der erforderlichen Armierungseisen.

Jeder hat bei diesem Szenario eine brennende Scheune vor Augen, aber die Praxis liefert ganz andere Ergebnisse. Grundsätzlich brennt Holz von der Außenfläche nach Innen ab. Dieser Vorgang streckt sich über eine gewisse Zeit und geschieht nicht explosionsartig. Bei den verwendeten Standard-Holzarten kann man im Mittelwert von einem Materialverlust nach 10 Minuten von ca. 0,7cm ausgehen. Die Balkenstärke ist entscheidend für die Tragfähigkeit.

Diesen durchschnittlichen Materialverlust kann man durch den Einsatz stärkerer Balken kompensieren. Der Einsatz von Holzbalken mit einer erhöhten Stärke von plus 2 cm würde das gleiche Ergebnis um 30 Minuten verlängern. Zusätzlich gibt es Technologien, die ohne den Einsatz von chemischen Brandschutzprodukten hervorragende Ergebnisse liefern und somit auch problemlos zu recyceln sind.

Grundsätzlich kann man sagen, dass es auf die Konstruktion, Qualität und Pflege ankommt. Schiffe, Stelzenkonstruktion die im Wasser stehen und Hausboote sind dem Medium Wasser ganzjährig direkt ausgesetzt. Wir gehen aber an dieser Stelle davon aus, dass Sie Ihr neues Holzhaus nicht auf bzw. unter Wasser bauen möchten.

Für Holzhäuser gibt es effektive und ökologisch verträgliche Verfahren die Substanz vor Feuchtigkeit zu schützen. Der Einsatz von wertigen Materialen zur Versiegelung und Dämmung schützt nicht nur das Material, sondern beugt auch dem Schimmel und Pilzbefall vor.

Das ist gleich zweimal korrekt!

Im Inneren eines Holzhauses herrscht durch den verwendeten Naturbaustoff Holz ein, als sehr angenehm empfundenes Raumklima. Der Grund dafür sind die exzellenten Wärme- und regulatorischen Eigenschaften des Materials in Abstimmung mit der eingesetzten Dämmung und Belüftung. Holz ist Natur und so fühlt es sich auch an.

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff in dem auch Kohlendioxid aus der Atmosphäre eingelagert wird. Die Abholzung widerspricht zwar zunächst dem umweltbewussten Denken, hat aber auch einen positiven Einfluss auf das Klima und den Naturschutz. Wälder in unseren gemäßigten Klimaregionen, die sich in der Natur selbst überlassen sind, klingen zwar romantisch, gelten aber nach ca. 30 Jahren als überaltert und können weniger CO2 binden als junges Holz. Eine sehr große Holzmenge wird jedoch in dieser Zeit für die Energiegewinnung genutzt und hat somit auch einen negativen Einfluss auf die Menge der erzeugten Treibhausgase.

Der vermehrte Einsatz von Bauholz und die Reduzierung von Feuerholz ist ein ökologisch interessanter Ansatz und bietet zu einem nachhaltigen Wohnen eine nachhaltige Zukunft ohne Recyclinglasten durch naturfremde Baustoffe. Für uns ein guter Grund für das Bauen mit Holz.